Ratgeber: Die verpackte Nudel

Die Schweizer Bevölkerung isst jährlich rund 70'000 Tonnen Pasta. Die Schweizer Bevölkerung isst jährlich rund 70'000 Tonnen Pasta.

Sie lagern in jedem Vorratsschrank, manchmal im Plastikbeutel, manchmal in der Kartonschachtel und manchmal in der Papierverpackung: Die Teigwaren.

Um die 70'000 Tonnen Teigwaren isst die Schweizer Bevölkerung jährlich. Kein Wunder also, dass die Küchenschränke üblicherweise mit einigen Notfallpackungen versehen sind. Doch welche Verpackung passt am besten in einen nachhaltigen Haushalt?

Plastik, Karton oder Papier?

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat die häufigsten Verpackungen anhand von drei Kriterien beurteilt: Treibhausgase, nicht erneuerbarer Ressourcenverbrauch und Schadstoffemissionen in Luft und Wasser.

Plastikfolie aus Polypropylen: Betrachtet man nur die Kategorie der Schadstoffemissionen, steht die Plastikfolie an bester, erster Stelle. Denn problematisch bei der Papierherstellung ist die aquatische Eutrophierung, da viel Wasser und Chemikalien eingesetzt werden. Dies führt zu einer grossen Menge an schadstoffbelastetem Abwasser, welches bei der Plastikherstellung vermieden wird. Vergleicht man die Plastikverpackung jedoch insgesamt, liegt sie hinter der Papiertüte.

Pappkarton: Die Kartonverpackung belegt – vielleicht entgegen der intuitiven Erwartung - den letzten Platz. Grund ist die Materialmenge. Häufig wird hier mehr Material benötigt als bei Plastik oder Papier. Dies führt zu hohen klimarelevanten Emissionen in der Produktion und beim Transport. Für die Kartonverpackung fallen im Schnitt doppelt so viele Treibhausgasemissionen an als für den Papierbeutel.

Papier: Deutlich am besten ist die Papiertüte aus 100% Papier. Einerseits ist die Papierherstellung weniger energieintensiv als die Kunststoffproduktion aus Erdöl, andererseits wird weniger Material benötigt als bei der Kartonschachtel.

Am empfehlenswertesten ist daher die Papiertüte. Verbraucher und Verbraucherinnen sollten jedoch darauf achten, dass die Verpackung zu 100% aus Papier besteht. Häufig sind die Tüten mit Kunststoff oder Alu verklebt.
Noch vorteilhafter für die Umwelt ist es natürlich, Abfall ganz zu vermeiden. In fast allen Städten der Schweiz gibt es bereits Unverpackt-Läden, wo man seine Pasta im Mehrweg-Tragnetz oder in einem mitgebrachten Gefäss erstehen kann.

 

Quellen und weitere Informationen:
Nabu: Lebensmittelverpackungen im Vergleich
Swissinfo: Mangiare Pasta -Schweiz beinahe Weltspitze

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